Home

Wir sorgen für Überblick: Unabhängig, journalistisch, unübertroffen.

Evonik Industries AG

Die Gesellschaft. Mit neuem Namen in die Zukunft: Im September 2007 wurde die RAG Beteiligungs-AG in Evonik Industries AG umbenannt. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren einen starken Wandel vollzogen: Das Unternehmen trennte sich durch Beteiligungsverkäufe von rund zehn Milliarden Euro Umsatz. Heute bilden die Geschäftsfelder Chemie, Energie und Immobilien die Säulen der neuen Evonik. Der Bergbaukonzern wurde von dem ehemaligen RAG-Konzern abgespalten und wird nun unter dem Namen RAG Aktiengesellschaft in der neu gegründeten RAG-Stiftung fortgeführt. Diese Stiftung ist seit Ende 2007 auch Eigentümerin von Evonik Industries. Sie hat den Auftrag, Evonik an die Börse zu bringen. Dabei besteht eine Option, zuvor eine erste Tranche an einen Investor zu verkaufen. Den Schritt an den Kapitalmarkt strebt Evonik an, sobald sich die Finanzmärkte erholt haben. Den Gesamterlös erhält die RAG-Stiftung zur weiteren Vermehrung. Aus den angelegten Geldern sollen dann die Ewigkeitslasten des Bergbaus nach 2018 abgedeckt werden. Die RAG-Stiftung will auf lange Sicht eine Beteiligung von mindestens 25 Prozent an Evonik behalten.

Produkte und Marktbedeutung.
"Wer macht denn sowas?", diese Frage prangte im Herbst 2007 auf Plakatwänden, im TV und Internet. Autoreifen im Schottenrock, eine Parkbank mit Steckdose oder ein Elefant, der an einem Hochhaus hochklettert: Mit dieser Werbekampagne machte der Industriekonzern nicht nur auf seinen neuen Namen aufmerksam, sondern illustrierte auch seine Produktpalette.

Das Geschäftsfeld Chemie, das früher unter Degussa firmierte, bildet heute den größten Bereich und steuert circa drei Viertel zum Konzernumsatz bei. Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Spezialchemie. Es produziert im Geschäftsbereich Inorganic Materials zum Beispiel Verstärkerstoffe, die Kautschuk beigemischt werden, um den Rollwiderstand von Reifen zu verringern. Zur Produktpalette gehören auch Brandschutzbeschichtungen, ein Bodengranulat, das Wasser speichert und dosiert wieder abgibt, spezielles Plexiglas oder Pigmente, die in Sonnenschutzmitteln sind.

Mit seinem Geschäftsfeld Energie ist der Konzern fünftgrößter deutscher Stromerzeuger und erzielte 2006 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro. Hervorgegangen ist dieses Geschäftsfeld aus der ehemaligen Steag. In Deutschland betreibt Evonik acht Steinkohlekraftwerke mit einer Leistung von 7.000 Megawatt, ist aber auch im Ausland mit Steinkohlekraftwerken präsent, etwa in der Türkei und auf den Philippinen. In Deutschland ist Evonik überdies ein bedeutender Fernwärmeversorger - mit regionalen Schwerpunkten im Saarland und Nordrhein-Westfalen - und nach eigenen Angaben einer der Marktführer in Deutschland bei der Erzeugung von Strom aus Biomasse und Geothermie.

Das dritte Standbein ist die Immobilienwirtschaft: Rund 60.000  Wohnungen hat Evonik im Portfolio und zählt damit in Deutschland zu einer der größten privaten Wohnungsgesellschaften.

Evonik erwirtschaftete 2006 weltweit einen Umsatz von 14,8 (Vorjahr: 14,2) Milliarden Euro und einen Gewinn in Höhe von gut einer Milliarde Euro (Vorjahr: 0,2 Milliarden Euro). In den ersten neun Monaten 2007 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 10,77 Milliarden und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 21 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro.

Standorte und Mitarbeiter.
Weltweit zählte das Unternehmen 2006 mehr als 43.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern, davon circa 28.700 in Deutschland. Essen ist der Hauptsitz, wo auch die Geschäftsführungen der drei Geschäftsfelder ansässig sind. Zahlreiche Gesellschaften des Konzerns haben ihre Sitze im Ruhrgebiet.

Karriere bei Evonik Industries. Der Industriekonzern wirbt mit dem Slogan "Kraft für Neues". Um neue Produkte auf den Markt zu bringen und kreative Ideen umsetzen zu können, benötigt Evonik Mitarbeiter und Führungskräfte, die "kraftvoll anpacken und gestalten" können. Gesucht werden Personen, die nicht nur fachlich gute Arbeit leisten, sondern fordernde Aufgaben als Herausforderung annehmen. Der Konzern erwartet von seinen Mitarbeitern, dass sie unternehmerisch denken und einen Wechsel zwischen Funktionen, Geschäftsbereichen und Ländern nicht scheuen. "Individuelle Entdeckungspfade sind uns wichtiger als ausgetretene Karrierewege", meint Alfred Lukasczyk, der für das strategische Personalmarketing zuständig ist. Dabei sollten die Mitarbeiter vor allem selbst entdecken, welche Pfade sie wann beschreiten möchten. "Im Vordergrund steht nicht allein der hierarchische Aufstieg, sondern insbesondere die Übernahme von Verantwortung", sagt Lukasczyk. Wer etwa nach dem Ingenieur-Studium in Forschung und Entwicklung einsteige, habe die Chance, nach drei Jahren (Junior-)Produktmanager zu werden und nach weiteren drei, vier Jahren Verantwortung für einen Produktbereich zu tragen.

In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden die Potenziale der Mitarbeiter ermittelt und individuelle Maßnahmen zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung verabredet: Erweiterte oder neue Aufgaben, konzernübergreifende Projektarbeit oder auch internationale Einsätze. Darüber hinaus gibt es Programme, mit denen ausgewählte Talente auf Führungsaufgaben vorbereitet werden.

Um eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu ermöglichen, unterstützt Evonik seine Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitszeit- und Kinderbetreuungsangeboten. Überdies gibt es Sozialberatung und präventiv-medizinische Betreuung.

Einstieg mit langjähriger Branchen- und Führungserfahrung. Die einzelnen Geschäftsfelder suchen regelmäßig Experten und erfahrene Führungskräfte mit unterschiedlichsten Qualifikationen. Auch leitende Positionen werden teilweise von außen besetzt.

Einstieg als akademischer Junior Professional. Das Unternehmen hat Bedarf an engagierten, leistungsstarken Nachwuchskräften mit erster Berufserfahrung. In den vergangenen Monaten waren vor allem Ingenieure, Naturwissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler gefragt, die Projekterfahrung mitbringen.

Einstieg nach dem Hochschulstudium.
Pro Jahr stellt der Konzern in Deutschland über 100 Hochschulabsolventen ein. Naturwissenschaftler, besonders Polymertechniker und Nanotechnologen steigen meist in Forschung oder Produktentwicklung ein. Ingenieure werden vor allem für die Verfahrenstechnik, Kunststofftechnik und den Kraftwerksbau gesucht und Wirtschaftswissenschaftler unter anderem in Marketing, Vertrieb und Finanzen. Auch Geisteswissenschaftler sollten sich im konzernweiten Stellenmarkt umsehen.

Neben Fachkompetenz sollten Bewerber Teamfähigkeit und Offenheit für Veränderungen mitbringen und müssen in dem international agierenden Konzern gut Englisch sprechen.

Bevorzugt stellt das Unternehmen Absolventen ein, die bereits ein Praktikum im Konzern absolviert oder als Werkstudent mitgearbeitet haben. Die Einstiegsgehälter richten sich nach den jeweiligen Tarifverträgen. Bewerbungen sollten spätestens drei Monate vor dem gewünschten Starttermin online erfolgen.

Abschlussarbeiten.
Regelmäßig betreut Evonik Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten. Studierende sollten sich mit Themenvorschlägen bewerben, die eine gewisse Verwertbarkeit für das Unternehmen haben. Die Vergütung orientiert sich an der der Praktikanten.

Praktika. Praktikumsplätze werden bedarfsorientiert vergeben. Besonders gern gesehen sind Bewerber aus technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen sowie den Wirtschaftswissenschaften. Die monatliche Vergütung beträgt bis zu 750 Euro, eventuell gibt es einen Mietzuschuss.
Evonik will möglichst früh mit vielversprechenden Studenten Kontakt aufnehmen, um sie als potenzielle Nachwuchskräfte langfristig zu binden. Bereits Schüler der gymnasialen Oberstufe können zweiwöchige Schnupperpraktika machen und mit Hochschulen führt das Unternehmen Veranstaltungen und Projekte durch. Aktiv ist Evonik auch in dem Netzwerk Unitech (siehe Seite 349).

Einen intensiven Einblick ins Unternehmen ermöglicht das Programm "Evonik Perspectives": Ehemalige Praktikanten werden mit News aus dem Konzern, Exkursionen, Werksbesichtigungen und Networking-Veranstaltungen auf dem Laufenden gehalten. Hilfe gibt es  bei der Suche nach Themen für Diplomarbeiten und Plätzen für Auslandspraktika. Darüber hinaus bietet Evonik Karriereberatung an und ermöglicht die Teilnahme an Wirtschaftsspielen.

Einstieg als Auszubildender.
Im gesamten Evonik-Konzern wird in mehr als 40 Berufen ausgebildet. Die Schwerpunkte liegen bei den Chemie-, Kunststoff- und Elektroberufen sowie in kaufmännischen Berufen. Insgesamt sind derzeit rund 2.450 Nachwuchskräfte konzernweit in Ausbildung. 2008 sollen voraussichtlich 770 Ausbildungsplätze neu besetzt werden. Ausgewählte Azubis im kaufmännischen Bereich können ein berufsbegleitendes Studium absolvieren. Die Ausbildungen beginnen im August oder September; bewerben sollte man sich aber schon ein Jahr vorher.

Evonik Industries AG
Rellinghauser Str.
1
45128
Essen
02 01-1 77-01
www.evonik.de
Branche
  • Chemie
Zielgruppen
  • Hochschulabsolventen

  • Führungskräfte

  • Junior Professionals

  • Abschlussarbeiten

  • Studentische Praktikanten

  • Werkstudenten

  • Auszubildende/Duales Studium

  • Nichtakademische Fachkräfte

  • Schul-Praktikanten

Anzeigen/Termine
geeignete Studienrichtungen
  • Ingenieurwissenschaften

  • Naturwissenschaften

  • Geisteswissenschaften

  • Wirtschaftswissenschaften

Ansprechpartner
    • Ingenieure:

    • Hans-Christoph Six

    • Durchwahl: (0 61 81-59-64-16)

    • E-Mail:

    • Rene Kistmacher

    • Durchwahl: (-33 62)

    • E-Mail:
    • Wirtschafts- und Geisteswissenschaftler:

    • Renate Kliss

    • Durchwahl: (0 69-2 18-56 15)

    • E-Mail:
    • Auszubildende:

    • Dr. Thorsten Trachte

    • Durchwahl: (-31 37)

    • E-Mail:
Bewerben
Auswahlverfahren
Strukturierte Interviews sowie teilweise Tests
Unternehmensnachrichten
  • Daimler und Evonik bauen Akkus für Elektroautos
    8. Januar 2009 - Daimler und Evonik preschen bei der Entwicklung einer kommerziellen Serienfertigung für Akkus von Elektroautos voran. Der Stuttgarter Autobauer Daimler steigt mit knapp 50 Prozent bei der Evonik-Tochter Li-Tec ein. Langfristig sollen die bestehenden 100 Arbeitsplätze verzehnfacht werden.
    Daimler und Evonik preschen bei der Entwicklung einer kommerziellen Serienfertigung für Akkus von Elektroautos voran. Die Financial Times Deutschland zitiert Evonik-Chef Werner Müller: Danach sei die Konzerntochter Li-Tec in der Lage, Lithium-Ionen-Batterien in Serie zu produzieren. Der Stuttgarter Autobauer Daimler steigt mit knapp 50 Prozent bei Li-Tec ein. Der Grund des Zusammenschlusses: Bislang verfügen nur der Toyota-Konzern und sein Lieferant Panasonic über Erfahrungen mit der Massenproduktion dieser Komponenten. Deutsche Hersteller wollen eine Abhängigkeit vermeiden und streben daher nach einer eigenen Produktion. Laut Müller will die Dresdner Li-Tec langfristig Arbeitsplätze schaffen und die bestehenden 100 Stellen verzehnfachen. Quelle: Financial Times Deutschland